
LIVESTREAM — Vivaldis Freunde
LIVESTREAM — Vivaldis Freunde
Sergio Azzolini — Leitung und Fagott
Aufgrund der aktuell geltenden Schutzbestimmungen zu COVID-19 wird dieses Konzert als Livestream ohne Publikum und mit einem leicht verkürzten Programm ohne Pause gespielt. Es entfällt Johann Georg Pisendels Konzert in Es-Dur für zwei Oboen, zwei Fagotte, Streicher und Basso continuo. Der Livestream ist frei zugänglich und wird am 7. Februar um 17.00 Uhr auf unserem Youtube-Profil zu sehen sein ► Livestream auf Youtube
Anstelle der Konzerteinführung vor Ort bieten wir wieder einen Podcast mit SRF-Musikredaktor Benjamin Herzog an – auch zum Nachhören. Den Einführungspodcast können Sie ab dem 4. Februar auf unserem Soundcloud-Profil anhören ► Einführungspodcast auf Soundcloud
Sollten Sie bereits Tickets für dieses Konzert erworben haben, erstatten wir Ihnen den Betrag auf Wunsch natürlich zurück. Alternativ können Sie uns den Betrag auch spenden. Füllen Sie in beiden Fällen bitte das Onlineformular bis zum 10. Februar aus ► Onlineformular Tickets Vivaldis Freunde
Wenn Ihnen unser Livestream gefallen hat, freuen wir uns sehr über eine Spende mit dem Betreff «Vivaldis Freunde» auf unser Konto:
Stiftung CAMERATA BERN
IBAN: CH40 0630 0016 8300 2300 8
BIC/SWIFT: VABECH22XXX
Änderungen vorbehalten
Aktuelles Programm «Vivaldis Freunde»
Johann Anton Reichenauer (1694–1730)
Ouvertüre in B-Dur für zwei Oboen, Fagott, Streicher und Basso continuo
Ouvertüre / Bouree / Menuet / Adagio / Allegro / Polonese
Johann Anton Reichenauer
Konzert in g-Moll für Fagott, Streicher und Basso continuo
Allegro / Adagio / Allegro
Antonio Vivaldi (1678–1741)
Konzert in D-Dur RV 564a für zwei Violinen, zwei Oboen, Fagott, Streicher und Basso continuo, arrangiert von Johann Georg Pisendel
Johann Friedrich Fasch (1688–1758)
Concerto in c-Moll FWV L:c2 für Fagott, zwei Oboen, Streicher und Basso continuo
Allegro / Largo / Allegro
Über «Vivaldis Freunde»
Wussten Sie, wem Antonio Vivaldi seine «Vier Jahreszeiten» widmete? Das Werk galt dem böhmischen Aristokraten Graf Wenzel von Morzin. Der Einfluss der Grafen von Morzin auf das Musikleben im 18. Jahrhundert war gross, ihr Hof war Talentschmiede, Karrieresprungbrett und Hotspot für Musiker und Komponisten zugleich. Vivaldi, Haydn, aber auch der böhmische Komponist Johann Anton Reichenauer und der deutsche Johann Friedrich Fasch gehörten bisweilen zur internationalen Entourage der Grafen Morzin. Dass dieser Austausch in gegenseitiger musikalischer Inspiration fruchtete, erstaunt also kaum.
Vom Hof der Morzin in die weite Welt der Musik verschlug es einige. Doch auch im 18. Jahrhundert war diese Welt verbunden – man traf sich in Venedig, Dresden, Prag. So traf Reichenauer an der Dresdner Hofkapelle auf den damaligen Kapellmeister Johann Georg Pisendel. Dieser wiederum hatte sich auf einer ausgedehnten Italienreise mit Vivaldi befreundet.
Was die Barockmusik wohl ohne diesen regen persönlichen und musikalischen Austausch geworden wäre? Das heutige Programm jedenfalls wäre undenkbar.