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Die CAMERATA BERN, gegründet 1962 und bestehend aus 15 Solist:innen, steht für künstlerische Exzellenz und dafür, mit viel Neugier und Spielfreude sowohl die Tradition zu pflegen, als auch immer wieder neue Wege zu gehen und mit einem facettenreichen Programm das Publikum zu begeistern.
Die Geigerin Patricia Kopatchinskaja, der Cellist Steven Isserlis und der Fagottist Sergio Azzolini sind dem Ensemble als Artistic Partners verbunden.
Die CAMERATA BERN hat sich der künstlerischen Vielfalt verschrieben und bewegt sich zwischen der Pflege der Streichensemble-Tradition, der Beschäftigung mit historischer Aufführungspraxis und der aktiven Hinwendung zu neuen Konzertformaten und zeitgenössischer Musik. Dazu gehört auch die Vergabe von Auftragskompositionen. Die drei Artistic Partners repräsentieren je einen der Pole, müssen sich aber nicht darauf beschränken.
Darüber hinaus arbeitet die CAMERATA BERN mit neuen und bereits bekannten Gästen zusammen, wie Antje Weithaas, Ian Bostridge, Anna Prohaska oder Kristian Bezuidenhout. Als Basis des besonderen Ensembleklangs wird die Kammermusik gepflegt, und für einzelne Projekte zieht die CAMERATA BERN zusätzliche Musiker:innen hinzu.
Verwurzelt in Bern mit eigener Konzertreihe, gastiert die CAMERATA BERN regelmässig bei internationalen Festivals und in führenden Konzerthäusern in der Schweiz, in Europa und darüber hinaus. In der kommenden Saison wird die CAMERATA BERN auf gleich fünf Berner Bühnen zu erleben sein: Casino Bern, Stadttheater, Zentrum Paul Klee, Dampfzentrale und Konservatorium Bern. Neben der Zusammenarbeit mit den drei Artistic Partners freut sich das Ensemble auf Rainer Schmidt, Anthony Romaniuk und Suyeon Kang. Im Dezember 2024 tourt das Ensemble mit Patricia Kopatchinskaja durch Japan und folgt im Mai 2025 einer Einladung zum Prague Spring Festival. Ausserdem kehrt das Ensemble zurück zum Gstaad Menuhin Festival.
In der Saison 2024—25 werden zwei CD-Aufnahmen erscheinen: zum einen eine Dvořák-Einspielung mit Antje Weithaas beim Label CAvi Music sowie das Programm «EXILE» mit Patricia Kopatchinskaja und Thomas Kaufmann bei Alpha.
Die CAMERATA BERN bringt zudem regelmässig Musik direkt zu den Menschen, fernab vom traditionellen Konzertkontext, mit Schulkonzerten im Kanton Bern und Auftritten in sozialen und pädagogischen Einrichtungen.
Musiker:innen
Artistic Partners
Patricia Kopatchinskaja
«Die CAMERATA BERN ist für mich inzwischen wie eine Familie geworden. Unsere musikalische Sprache ist fast telepathisch, die Offenheit und Flexibilität unbegrenzt. Neugierde, Lust und Freude am Spielen und am Experimentieren – das teilen wir aus ganzem Herzen.»
Die Musik auf ihre Bedeutung im Hier und Jetzt abzuklopfen, das ist das Credo von Patricia Kopatchinskaja. Die Geigerin, Stimmkünstlerin und Vordenkerin neuer Konzertformate begeistert weltweit mit ungewöhnlichen Aufführungen der Klassiker des Violinrepertoires. Ihre originellen szenischen Projekte präsentiert Kopatchinskaja als experimentelle Performance-Dramaturgin gleich selbst. Mit dem Programm «Berner Müntschi» gehen Patricia Kopatchinskaja und die CAMERATA BERN in der Saison 2024—25 auf Japan-Tournee. Im Gepäck: ältere und neue Auftragskompositionen für das Ensemble, Felix Mendelssohns d-Moll-Violinkonzert und ungarische Werke von Bartók und Kodály. Eine Visitenkarte für Fernost. Ebenfalls in dieser Saison sind Wiederaufnahmen des Programms «Time & Eternity» beim Menuhin Festival Gstaad, in Vaduz, Blaibach und beim Prague Spring Festival zu hören.
Steven Isserlis
«Ich bin sicher: Wer immer die Konzerte der CAMERATA BERN besucht, merkt, dass das Ensemble nicht nur aus ganz besonderen Musikerinnen und Musikern besteht, sondern aus ganz besonderen Menschen.»
Wenn einer Musik vor Spielfreude zum Glühen bringen kann, dann ist das der britische Cellist Steven Isserlis. Gesellen sich dazu die Lust am Vermitteln, sei es als Buchautor, Lehrer oder Radio-Broadcaster, so wird dieses Bild noch deutlicher. Und rechnet man die stupende Technik sowie Isserlis’ Interesse an historisch informierter wie auch an neuer Musik dazu, so ist es komplett. In «Chant» lassen Isserlis und die CAMERATA BERN Hell und Dunkel aufeinanderprallen. Jüdische Klagegesänge bei Max Bruch und christliche in Joseph Haydns Sinfonie «Lamentatione» auf der einen und das, was Haydns D-Dur-Cellokonzert ist, auf der anderen Seite: pures Sonnenlicht.
Sergio Azzolini
«Neben höchster Kompetenz in ganz verschiedenen Stilen besitzt die CAMERATA BERN unendliche Leidenschaft und Experimentierfreude. Die Zusammenarbeit ist für mich jedes Mal eine Inspirationsquelle, Energieaustausch und gemeinsame Suche nach Musik in ihrer natürlichsten Gestalt.»
Eine Bereicherung des Streicherklangs um Bläserfarben und wertvolle Inspiration aus der historischen Aufführungspraxis – dafür steht die Zusammenarbeit der CAMERATA BERN mit dem italienischen Fagottisten Sergio Azzolini. Der international gefragte Solist, Ensembleleiter und Hochschullehrer bringt einen grossen Erfahrungsschatz mit – auch als Spieler in den besten (Kammer-) Orchestern ganz Europas. In seinem Programm «Cantor gesucht!» treten heute altehrwürdige Komponisten noch einmal als frische Anwärter um die Stelle als Leipziger Thomaskantor an. J.S. Bach, Fasch, Telemann und Graupner auf Stellensuche! Darauf muss man erst mal kommen.