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Camerata Bern
Über die CAMERATA BERN

Die CAMERATA BERN, gegründet 1962 und bestehend aus 15 Solist:innen, steht für künstlerische Exzellenz und dafür, mit viel Neugier und Spielfreude sowohl die Tradition zu pflegen, als auch immer wieder neue Wege zu gehen und mit einem facettenreichen Programm das Publikum zu begeistern.

Die Geigerin Patricia Kopatchinskaja, der Cellist Steven Isserlis und der Fagottist Sergio Azzolini sind dem Ensemble als Artistic Partner verbunden.

Die CAMERATA BERN hat sich der künstlerischen Vielfalt verschrieben und bewegt sich zwischen der Pflege der Streichensemble-Tradition, der Beschäftigung mit historischer Aufführungspraxis und der aktiven Hinwendung zu neuen Konzertformaten und zeitgenössischer Musik. Dazu gehört auch die Vergabe von Auftragskompositionen. Die drei Artistic Partner repräsentieren je einen der Pole – ohne sich dabei auf diesen beschränken zu müssen.

Darüber hinaus arbeitet die CAMERATA BERN mit neuen und bereits bekannten Gästen zusammen, wie Antje Weithaas, Ilya Gringolts, Anna Prohaska oder Kristian Bezuidenhout. Als Basis des Ensemblespiels wird die Kammermusik gepflegt, und für einzelne Projekte zieht die CAMERATA BERN zusätzliche Musiker:innen hinzu.

Verwurzelt in Bern mit eigener Konzertreihe, gastiert die CAMERATA BERN regelmässig bei internationalen Festivals und in führenden Konzerthäusern in der Schweiz, in Europa und darüber hinaus. Die zahlreichen Einspielungen des Ensembles haben internationale Auszeichnungen gewonnen, wie etwa den Grand Prix du Disque, den Preis der deutschen Schallplattenkritik oder den Echo Klassik. Zuletzt wurde das Album «Plaisirs illuminés» (2021) mit Artistic Partner Patricia Kopatchinskaja mit einem BBC Music Magazine Award ausgezeichnet. Die neueste Aufnahme, «Maria Mater Meretrix», ebenfalls mit Patricia Kopatchinskaja und mit der Sopranistin Anna Prohaska, erschien im April 2023.Die CAMERATA BERN bringt zudem regelmässig Musik direkt zu den Menschen, fernab vom traditionellen Konzertkontext, mit Schulkonzerten im Kanton Bern und Auftritten in sozialen und pädagogischen Einrichtungen.

Musiker:innen

Camerata Bern022

Claudia Ajmone-Marsan

Violine
Camerata Bern084

Michael Brooks Reid

Violine
Meesun Hong Coleman Teaserbild

Meesun Hong Coleman

Violine
Teaserblid schwarz weiss bzw graustufen

Suyeon Kang

Violine
Camerata Bern013

Sibylla Leuenberger

Violine
Camerata Bern039

Christina Merblum Bollschweiler

Violine
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Hyunjong Reents-Kang

Violine
Camerata Bern092

Sonja Starke

Violine
Camerata Bern001

Friedemann Jähnig

Viola
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Alejandro Mettler

Viola
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Anna Puig Torné

Viola
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Thomas Kaufmann

Cello
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Martin Merker

Cello
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Käthi Steuri

Kontrabass
Vitaly Julian Frey Teaserbild

Vital Julian Frey

Cembalo

Artistic Partner

Patricia Kopatchinskaja

Patricia Kopatchinskaja sucht stets zum Herzstück der Musik vorzudringen, zu ihrer Bedeutung für uns im Hier und Jetzt. Mit einer Kombination aus Tiefe, Brillanz und Humor bringt sie eine unnachahmliche Theatralik in ihre Musik.

Von der New York Times als «eine Spielerin von seltener Ausdrucksenergie und entwaffnender Ungezwungenheit» beschrieben, begeistert sie ihr Publikum auf der ganzen Welt, sei es mit ungewöhnlichen Aufführungen traditioneller Klassiker des Violinrepertoires oder mit originellen szenischen Projekten, die sie als experimentelle Performance-Dramaturgin präsentiert.

2023 überschreitet Kopatchinskaja erneut Grenzen und wagt mit Herbert Fritsch und dem bildenden Künstler Jannis Varelas in der Neo-Dada-Opernproduktion Vergeigt am Theater Basel ein neues musikalisches Experiment. Zu weiteren Höhepunkten in der letzten Zeit gehören ihre Residenz bei den Berliner Philharmonikern, Europatourneen mit dem Budapest Festival Orchestra, mit Il Giardino Armonico und dem Philharmonia Orchestra sowie eine Rückkehr zu den BBC Proms 2022. Zudem wurde sie in der Reihe «Artist Spotlight» des Barbican Centre London und als Associated Artist des SWR Experimentalstudios eingeladen, einem der wichtigsten internationalen Forschungszentren im Bereich der elektronischen Musik.

Seit 2018 ist Patricia Kopatchinskaja der CAMERATA BERN als Artistic Partner verbunden. Ihre absolute Priorität ist die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts und die Zusammenarbeit mit lebenden Komponisten wie Luca Francesconi, Michael Hersch, György Kurtág, Márton Illés und Esa-Pekka Salonen. Patricia Kopatchinskaja tritt auch als Gesangskünstlerin in Ligetis Mystères du macabre oder Schönbergs Pierrot Lunaire auf, wo sie die Rolle des Pierrot selbst übernimmt, sowie in ihrem Filmprojekt zu Kurt Schwitters Gedicht Ursonate im Stil des Dadaismus.

Ihre Diskografie umfasst mehr als 30 Aufnahmen, darunter die mit dem GRAMMY Award ausgezeichnete Aufnahme «Death and the Maiden» mit dem Saint Paul Chamber Orchestra, ein Programm, das auch als halbszenische Verfilmung mit der CAMERATA BERN 2021 neu aufgelegt wurde. Zu den jüngsten CD-Veröffentlichungen gehören «Maria Mater Meretrix» mit der CAMERATA BERN und Anna Prohaska, die mit einem Preis des BBC Music Magazine ausgezeichnete CD «Les Plaisirs Illuminés» mit Sol Gabetta und der CAMERATA BERN und «Le monde selon George Antheil» mit Joonas Ahonen (alle bei Alpha Classics).

Patricia Kopatchinskaja ist humanitäre Botschafterin von Terre des Hommes und wurde 2017 mit dem Schweizer Grand Prix Musik des Bundesamts für Kultur ausgezeichnet.

Patricia partner artist
CAMERATA BERN und Patricia Kopatchinskaja Credit Taufan Adia Putra
CAMERATA BERN und Patricia Kopatchinskaja Credit Marco Borggreve

Steven Isserlis

Der britische Cellist Steven Isserlis wird weltweit für seine stupende Technik und seine ausserordentliche Musikalität und Kreativität gefeiert.

Als Solist konzertiert er mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem London Philharmonic und dem Tonhalle Orchester Zürich sowie dem Münchener Kammerorchester, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und dem Mahler Chamber Orchestra. Ab der Saison 2023/24 ist er Artistic Partner der CAMERATA BERN.

Als ständiger Gast der Wigmore Hall, des 92NY in New York oder der Salzburger Festspiele gibt er Recitals und Kammermusikkonzerte mit Partnern wie Joshua Bell, Isabelle Faust, András Schiff, Stephen Hough und Olli Mustonen. Seine Programme stellt er gern zu besonderen Themen zusammen, darunter zur Affinität des Cellos zur menschlichen Stimme, zur Musik im Ersten Weltkrieg in The Cello in Wartime und zuletzt zur wechselseitigen Inspiration von Komponistinnen und Komponisten in Composers and their Muses.

Jüngste und kommende Highlights im deutschsprachigen Raum umfassen Konzerte mit dem DSO Berlin, dem NDR Elbphilharmonie Orchester, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt, der Deutschen Kammerphilharmonie, der Kammerakademie Potsdam und dem Münchener Kammerorchester. Mit Recitals und Kammermusikprogrammen ist er zu Gast beim Schleswig-Holstein Musik Festival, den Dresdener Musikfestspielen, der Schubertiade Schwarzenberg und beim Kissinger Sommer.

Steven Isserlis’ grosses Interesse gilt der historischen Aufführungspraxis. Er konzertiert mit den führenden Barockorchestern und leitet Kammerorchester oft selbst vom Cello aus. Als ebenso begeisterter Interpret zeitgenössischer Musik hat er mit Komponisten wie John Tavener, Wolfgang Rihm und György Kurtág zusammengearbeitet und zahlreiche Werke uraufgeführt.

Darüber hinaus ist Isserlis Autor mehrerer Kinderbücher und regelmässiger Gastautor des Gramophone Magazines und der BBC. Sein neuestes Buch The Bach Cello Suites: A Companion bei Faber & Faber wurde mit dem Presto Music Award als «Book of the Year» ausgezeichnet. Als gefragter Pädagoge gibt er Meisterkurse bei der Kronberg Academy und als künstlerischer Leiter des internationalen Musikseminars in Prussia Cove in Cornwall. Isserlis’ mit zahlreichen Preisen gekrönte Diskographie umfasst u. a. die Solo-Cellosuiten von Bach, Aufnahmen der grossen Cellokonzerte unter Paavo Järvi, Beethovens Cellosonaten mit Robert Levin, Lieux retrouvés mit Thomas Adès und Haydns Cellokonzerte mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen.

Isserlis erhielt u. a. den Schumann-Preis der Stadt Zwickau, den Piatigorsky-Preis, den Glashütte Original MusikFestspielPreis und die Wigmore Hall Gold Medal. 2013 wurde er in die Gramophone Hall of Fame aufgenommen – als einer von nur zwei Cellisten, denen diese Ehre schon zu Lebzeiten zuteilwurde.

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CAMERATA BERN und Steven Isserlis Credit Annette Boutellier
CAMERATA BERN und Steven Isserlis Credit Annette Boutellier 2

Sergio Azzolini

Neben seiner solistischen Tätigkeit auf dem modernen Fagott setzt sich Sergio Azzolini seit einigen Jahren intensiv mit Alter Musik auf historischem Instrumentarium auseinander.

Sergio Azzolini, 1967 in Bozen geboren, studierte in seiner Heimatstadt bei Romano Santi und anschliessend bei Klaus Thunemann in Hannover. Schon während dieser Zeit war er Solo-Fagottist im European Community Youth Orchestra. Er gewann unter anderem den C.M. von Weber-Wettbewerb, den Wettbewerb des Prager Frühlings und den ARD-Wettbewerb, bei dem er auch mit dem Ma’alot Quintett erfolgreich war, dem er während zehn Jahren angehörte.

Als Barockfagottist war er Mitglied der Continuo-Gruppe des Ensemble Baroque de Limoges und des Concentus Musicus Wien und spielte als Solist mit Ensembles wie den Sonatori de la Gioiosa Marca, L’Aura Soave Cremona, La Stravaganza Köln, Holland Baroque Society, dem Händel-Festspielorchester Halle und der Accademia Bizantina. Ein besonderer Schwerpunkt liegt seit 2013 auf der Zusammenarbeit mit seinem eigenen Barockorchester L’Onda Armonica. Ab der Saison 2023/24 ist Sergio Azzolini Artistic Partner der CAMERATA BERN.

Während fünf Jahren war Azzolini zudem künstlerischer Leiter der Kammerakademie Potsdam, wo er unter anderem für vier sehr erfolgreiche Produktionen mit Opern von Vivaldi, Galuppi, Graun und Mozart verantwortlich war. Inzwischen ist Sergio Azzolini international gefragt, als Leiter und Solist mit Ensembles und Orchestern auf modernem und historischem Instrumentarium Musik vornehmlich des 18. und 19. Jahrhunderts zu erarbeiten.

Zahlreiche CD-Produktionen zeugen von seiner aussergewöhnlichen stilistischen Vielfalt; gerade hat er die Gesamteinspielung der Fagottkonzerte von Antonio Vivaldi mit seinem eigenen Ensemble L’Onda Armonica für Naïve beendet, die bereits mit Auszeichnungen bedacht wurde. Seit 1998 ist Sergio Azzolini Professor für Fagott und Kammermusik an der Hochschule für Musik FHNW in Basel. Daneben gibt er regelmässig international Meisterkurse für historisches und modernes Fagott und Kammermusik.

Sergio partner artist
CAMERATA BERN und Sergio Azzolini Credit Annette Boutellier
CAMERATA BERN und Sergio Azzolini Credit Annette Boutelllier

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