Sainokuni
Leitung und Violine
Mendelssohn, PatKop und Schubert
Werke von P.Haas, Mozart und A.Dvořák
Pavel Haas (1899–1944)
Studie für Streichorchester
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
Sinfonie Nr. 38 in D-Dur KV 504 «Prager Sinfonie»
Antonín Dvořák (1841–1904)
Violinkonzert in a-Moll op. 53
Programm mit Pause.
In der einen oder anderen Weise sind die drei Werke dieses Konzertabends alle mit der Stadt Prag verbunden und umspannen 157 Jahre ihrer Geschichte: Mozarts 38. Sinfonie in D-Dur erhielt den Beinamen «Prager Sinfonie» durch ihre Uraufführung in der damaligen Hauptstadt des Königreichs Böhmen im Jahr 1787. Die Sinfonie, ein Lieblingsstück des Publikums, wirkt wie eine Mischung zwischen der dämonischen Stimmung des Don Giovanni und der sprudelnden Lebensfreude des Figaro.
Knapp hundert Jahre später, 1883, gelangte das einzige Violinkonzert von Antonin Dvořák ebenfalls in Prag zur Uraufführung. In dieser Zeit der Romantik entwickelte sich ein Nationalempfinden, das sich durch adaptierte böhmisch-mährische Volksweisen auch in der Musik Dvořáks niederschlug.
Pavel Haas’ Studie für Streichorchester bringt uns schliesslich in die tschechoslowakische Moderne. Haas erlebte die Gründung der Tschechoslowakei und ihr Ende 1939. Seine Studie für Streichorchester komponierte er 1943 im Konzentrationslager Theresienstadt, wo sie auch uraufgeführt wurde. Knapp einen Monat später wurde Haas in Auschwitz ermordet. Trotz der tragischen Umstände ihrer Entstehung strahlt diese Musik kraftvoll und expressiv.
Ticketpreise:
CHF 85.–/ 65.–/ 45.–/ 30.-
CHF 5.– für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre
Ermässigungen (für alle Kategorien):
20% für Mitglieder Freundeskreis CAMERATA BERN
50% für junge Erwachsene 19 bis 30 Jahre
30% für Kulturlegi
Kultur-GA: freier Eintritt
Vertiefende Einblicke in das Programm des Konzerts mit ausführlichen Werktexten und den Biografien der beteiligten Künstler:innen. Das Abendprogrammheft ist rund eine Woche vor dem Konzert als PDF-Download verfügbar und wird am Konzert kostenlos aufgelegt. Die Texte entstehen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Musikwissenschaft der Universität Bern.
downloadHintergrundinfos und Kontext zu den Programmen, musikalische Hör-Einblicke und O-Töne der auftretenden Musiker:innen.