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Fragen
Wie kommt es, dass du Cembalist geworden bist?
Zu meiner Geburt schenkte mein Vater meiner Mutter eine Schallplattensammlung mit Cembalokonzerten von J. S. Bach. Wahrscheinlich lief in meiner frühen Kindheit diese Musik oft bei uns zuhause. Jedenfalls meinte ich schon als achtjähriger Knirps, ich müsse unbedingt das Cembalospiel erlernen.
Welche anderen Leidenschaften hast du neben der Musik?
Nebst dem Auftanken in freier Natur und dem Segeln auf dem Thunersee ist das vor allem meine Leidenschaft für gehaltvollen Single Malt. Der kann schottischer, irischer, japanischer, ja sogar taiwanesischer Herkunft sein..., nur der Schweizer Whisky behagt mir nicht. Noch nicht jedenfalls.
Was war dein peinlichster Moment auf der Bühne?
Kurz vor einem Konzert hatte ich einmal die glorreiche Idee, lose Notenblätter neu zu sortieren. Die Einsicht, dass das keine gute Idee war, folgte leider erst nach Konzertbeginn. Zum Entsetzen meiner Mitmusiker*innen war ich auf der Bühne damit beschäftigt, mit nur einer Hand eine unbeholfene Improvisation über die eigentliche Cembalostimme zu spielen, um gleichzeitig mit der anderen Hand den durcheinandergeratenen Notenstapel zu sortieren. Das Vorhaben war leider zum Scheitern verurteilt und endete in einer wahrlich atemberaubenden, langen Generalpause...
Über Vital Julian Frey
Vital Julian Frey gehört zu den gefragtesten Cembalisten seiner Generation. Mit seiner ausgiebigen und erfolgreichen Konzerttätigkeit leistet der Berner Musiker einen entscheidenden Beitrag, das Cembalo in der klassischen Musikszene neu zu positionieren. Mit seinen Workshops, die der Künstler bei Konzerten anbietet, hat er bereits auch vielen Kindern und Jugendlichen einen neuen Zugang zum Cembalo eröffnet.
Seine Ausbildung erhielt Frey an den Hochschulen in Freiburg i. Br. bei Robert Hill und in München bei Christine Schornsheim. Prägende Einflüsse hatten auch Christophe Rousset und Gustav Leonhardt. Als Solist ist Vital Julian Frey regelmässig bei renommierten Festivals im In- und Ausland zu erleben. Seit 2016 ist er zudem künstlerischer Leiter der Bachwochen Thun.