Bach polymorph
Leitung und Violine Weiterer Termin Sa 2. Nov 2024 17:00
Bach, Smith, Händel und Weitere
Werke von Haydn, Bruch und Arenski
Joseph Haydn (1732–1809)
Sinfonie Nr. 26 in d-Moll Hob. I:26 «Lamentatione»
Joseph Haydn
Cellokonzert Nr. 2 in D-Dur Hob. VIIb:2
***
Max Bruch (1838–1920)
Kol Nidrei op. 47 für Cello und Orchester
Anton Arenski (1861–1906)
Streichquartett Nr. 2 in a-Moll op. 35a, Fassung für Streichorchester
Programm mit Pause
Dauer: ca. 2 Stunden
Zwei hohe Feiertage stecken in diesem Programm von Artistic Partner Steven Isserlis. Vor dem jüdischen Versöhnungsfest Jom Kippur wird traditionellerweise ein Kol Nidrei gesungen. Max Bruch hörte dieses Gebet in den jüdischen Gemeinden seiner rheinischen Heimat und verarbeitete dessen «höchst treffliche Melodie» (Bruch) zu einem Konzertstück für Violoncello und Orchester.
Ein formales Experiment ist Haydns Klage-Sinfonie «Lamentatione». Sie ist einige der wenigen Moll-Sinfonien Haydns und zitiert, als weltliches Werk, liturgische Melodien sowie Material aus traditionellen österreichischen Passionsspielen.
Ein Klagegesang ist auch Anton Arenskis zur Kammersinfonie umgearbeitetes zweites Streichquartett. Er schrieb es im Andenken an seinen Lehrer Tschaikowski. Die dunkle Farbe rührt von der ungewöhnlichen Besetzung her: zwei Celli statt zwei Geigen. Steven Isserlis spielt mit Haydns D-Dur-Konzert sodann einen hellen Gegenpol zu diesem «Lamentatione»-Programm.
Der Kartenverkauf läuft über den Veranstalter.