Sainokuni
Leitung und Violine
Mendelssohn, PatKop und Schubert
Werke von Schubert, Gesualdo, Kurtág und Weiteren
Änderung der Besetzung
Aufgrund einer Erkrankung hat die Violinistin Patricia Kopatchinskaja kurzfristig mehrere Konzerte absagen müssen. Wir bedauern diese Absage sehr und wünschen ihr von Herzen alles Gute und eine rasche Genesung!
Von den Absagen betroffen ist auch ihre Teilnahme am Konzert vom 23. August 2023 in Boswil.
Dennoch wird dieses Konzert mit dem geplanten Programm stattfinden. Die Musiker:innen des Ensembles haben sich spontan bereit erklärt, das originale Programm unter interner Leitung ( Meesun Hong Coleman – Violine) auf die Bühne zu bringen.
August Nörmiger (~1560–1613)
Toden Tanz, arrangiert von Michi Wiancko
Anonymus
Byzantinischer Gesang über den Psalm 140, arrangiert für Solovioline und Streichorchester von Patricia Kopatchinskaja
Franz Schubert (1797–1828)
Der Tod und das Mädchen, Streichquartett Nr. 14 in d-Moll op. post. D 810, arrangiert für Streichorchester von Patricia Kopatchinskaja
Franz Schubert
Der Tod und das Mädchen D 531, arrangiert für Stimme und Streichorchester von Michi Wiancko
Carlo Gesualdo (1566–1613)
Moro, lasso, al mio duolo aus Madrigalbuch 6
György Kurtág (*1926)
Ligatura-Message to Frances-Marie (The Answered Unanswered Question) op. 31b
György Kurtág
Ruhelos aus Kafka-Fragmente für Violine solo op. 24
— Programm ohne Pause —
Dauer: ca. 60 Minuten
«Lieblingsthema» der Musik ist neben der Liebe eindeutig der Tod. Patricia Kopatchinskaja hat mit diesem Programm eine Art Meditation über den Tod geschaffen, ein Nachdenken in verschiedenen Bildern, skurrilen, sarkastischen, ironischen, gewagten…
Vom klappernden Toden Tanz der Renaissance bis zu Franz Schuberts Lied und Streichquartett Der Tod und das Mädchen ist es nur ein kurzer Schritt: der Tod tanzt (und singt?) immer mit. Ob es da hilft, im Angesicht der Bedrohung den lieben Herrgott anzurufen? Dies versucht jedenfalls eine byzantinische Psalmvertonung: leise, flehend. Komplizierter werden die Dinge dann beim berühmt-berüchtigten Carlo Gesualdo. Sein Madrigal Moro, lasso, al mio duolo ist Musik eines Mörders. Und bei Kurtág steht die Frage, ob der Tod überhaupt den ewigen Frieden bedeutet. Oder wie soll man sonst sein Kürzeststück für Violine deuten: Ruhelos?
Der Kartenverkauf läuft über den Veranstalter.